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Das 1x1 des wolfsabweisenden Zaunbaus


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Der installierte Zaun darf nicht vernachlässigt werden: wirkungsvoller und langfristiger Schutz wird nur erreicht, wenn die genannten zu beachtenden Punkte kontinuierlich überprüft werden! Unterstützung bieten Lösungen wie AKO FenceControl.

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verwittertes und/oder brüchiges Material muss ausgetauscht werden: Leitermaterial verliert an Leitfähigkeit, schadhafte Isolatoren leiten ungewünscht Spannung vom Zaun in die Erde ab.

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ausreichend Warnschilder anbringen: Jeder Teil eines Elektrozauns, der entlang einer öffentlichen Straße oder eines öffentlichen Weges installiert ist, muss in häufigen Intervallen durch Warnschilder gekennzeichnet sein. Diese müssen sicher an den Zaunpfosten befestigt oder fest an den Zaundrähten verklemmt sein. (Auszug aus der Sicherheitsnorm)

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Netzpfähle - besonders an Ecken, Anfang und Enden, müssen aufrecht stehen: nach außen abspannen und ggfls. mit Unterstützungspfählen ausstatten.

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Beachten Sie geltende lokale Vorgaben: regional gibt es extremeUnterschiede bei den Regelungen zur Kompensationen bei Verlust durch Wolfsangriffe. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder zuständigen Stelle über förderfähige Schutzmöglichkeiten aber auch Mindestanforderungen im Herdenschutz für Verlustausgleichsleistungen.

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Elektrozäune um Weiden, auf denen Tiere gehalten werden, müssen permanent unter Strom stehen! Damit der Wolf nicht den Respekt vor Elektrozäunen verliert, sollten diese, auch wenn keine Tiere auf der Weide stehen, permanent unter Strom gehalten oder die Zaunleiter abgebaut werden.

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Schwachstellen im Zaun wie z. B. Tore, Fahrspuren, Gräben, Senken, Bodenunebenheiten müssen gut geschützt werden. Beim Zaunaufbau ist darauf zu achten, dass der unterste Draht der Bodenkontur folgt und straff gespannt ist. Um Bodenunebenheiten auszugleichen, sind gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen erforderlich, wie eine Verkürzung des Pfahlabstandes und / oder die stellenweise Installation eines vertikalen Drahtvorhangs.

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Möglichst schlagstarke Weidezaungeräte (min. 2 Joule – besser 5 Joule Entladeenergie) verwenden*.
* Bitte regionale/länderspezifische Regelungen beachten!

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Mindestens 4000 Volt müssen an jedem Punkt der Zaunanlage täglich gemessen werden, bei trockenen Böden sogar min. 5.000 Volt. Der Zustand der Zaunanlage muss mindestens wöchentlich geprüft werden.

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Die Erdung des Weidezaungerätes an einer möglichst feuchten, bewachsenen Stelle errichten. Wir empfehlen min. 3 korrosionsbeständige Erdstäbe mit min. 1 m Länge im Abstand von ca. 3 m zu verwenden.

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Grasbewuchs zu den Drahtreihen möglichst vermeiden – Bewuchs am Zaun vermindert die benötigte Spannung d.h. regelmäßig die Zäune bzw. Netze ausmähen!

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Leitermaterial mit sehr guter Leitfähigkeit verwenden, d.h. mit geringem Widerstand (ideal wäre ein Widerstand kleiner als 1 Ohm/Meter).

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Leitermaterial darf nicht geknotet werden -> verwenden Sie für die Übergänge/zur Reparatur Litzclip oder entsprechende Verbinder.

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Rost verschlechtert den Stromfluss immens: verwenden Sie deshalb korrosionsbeständige Anschlüsse und Komponenten zum fest Verschrauben oder Klemmen.

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Genügend Drahtreihen in den empfohlenen Abständen ziehen (Mindestschutz sind 4 Reihen: Unten max. 20 cm zum Boden, dann in 40, 60 und 90 cm Höhe. Empfehlung: Besser auch noch eine Reihe bei ca. 120 cm. Alle Reihen mehrmals vertikal leitend verbinden.

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Geländebedingte Besonderheiten müssen bei der Errichtung eines wolfsabweisenden Zauns unbedingt berücksichtigt werden. Insbesondere gilt es, Einsprungmöglichkeiten an Böschungen oder Mauern zu vermeiden.

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Generell sind hier aber auch zusätzlich die Mindesthöhen für die zu hütenden Tiere zu beachten. In Kombination mit dem wolfsabweisenden Zaun ergeben sich damit auf der „Wolfsseite“ zusätzlich bis zu 4 Drahtreihen auf Abstandsisolatoren mit einer Abschlusshöhe von 120 cm.

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Leitermaterial immer gut spannen um ein Durchhängen zu vermeiden.

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Tipp: zusätzlich blau/weißes Herdenschutzband mit ca. 50-100 cm Länge regelmäßig einknoten – dies erhöht die Sichtbarkeit der Zäune für den Wolf.