Der Fuchs bevorzugt Geflügel, der Dachs ist ein Allesfresser

Ein Fuchs beobachtet seine Umgebung im Feld Bei Füchsen besteht etwa ab April/Maiwährend der Aufzuchtzeit der Jungen ein sehr hoher Nahrungsbedarf. Begehrte, weil oft leichte Beute, sind in dieser Zeit vor allem Nutzgeflügel und auch in Volieren gehaltene Wildvögel.

Der Allesfresser Dachs hat ein breites Nahrungsspektrum zu dem Eier, Jungvögel sowie im Sommer Getreide und ab der Kolbenreife Mais gehören. Er macht sich oft mit seinem Clan über die Feldfrüchte her.

Zur Abwehr des Raubwilds können Elektrozäune eingesetzt werden. Dazu gehört ein leistungsstarkes 12 V AKO-Weidezaungerät mit einer Zaunspannung von etwa 4000 bis 5000 Volt und einer Impulsenergie über 1 Joule bis zu etwa 5 Joule. Für optimale Erdung ist zu sorgen.

Zunächst einmal sollten Volieren von einem mindestens zwei Meter hohen Netz (Maschengröße max. 5 cm) umgeben sein. Am oberen Ende muss das Netz „Y-artig“ nach außen überkragen (Kletterschutz) und am Boden flach liegend etwa 15 cm nach außen verlegt sein (Untergrabungsschutz).

Um die gesamte Voliere wird vor dem Volierennetz ein AKO-Elektrozaun im Abstand von 15 bis 20 cm aufgestellt. Dadurch kann sich das Raubwild nicht zwischen Voliere und Elektrozaun aufhalten.
Ein Dachs auf einem Baumstamm Verwendet werden dazu AKO Kunststoffpfähle mit einer Gesamthöhe von 70 cm (Bodennagel 18 cm), die im Abstand von 7 bis 8 m stehen. An den dem Volieren-Grundriss entsprechenden Ecken wird ein Holzpfahl eingeschlagen, an dem Isolatoren festgeschraubt werden. Zwei weiß-blaue AKO TopLine Plus Weidezaunlitzen werden auf 10 und 20 cm Bodenabstand angebracht. Um Fraßschäden von Dachsen an Feldfrüchten zu verhindern, kann ebenfalls ein AKO-Elektrozaun aufgestellt werden. Verwendet werden dazu AKO Kunststoffpfähle mit einer Gesamthöhe von 70 cm, die im Abstand von 7 bis 8 m stehen. An den Feldecken wird zum Spannen der Litzen ein Holzpfahl eingeschlagen, an dem Isolatoren festgeschraubt werden. Zwei weiß-blaue AKO TopLine Plus Weidezaunlitzen werden auf 10 und 20 cm Bodenabstand angebracht. Das Risiko des Untergrabens bleibt bestehen.

Fuchs- | Dachs-Abwehrzaun

Abwehrzaun für Füchse und Dachse
  1. Voliere / Einfriedung: Netz 5 cm Maschen
  2. Zaunverbindungskabel mit Krokodilklemmen
  3. Warnschild
  4. weiß-blaue TopLine Plus Zaunlitze
  5. Signal-Licht
  6. Netz oder Drahtzaun mit 2,5 cm Maschen
  7. Isolatoren


Beachte:
Geländeunebenheiten und der Abstand des Elektrozauns zur Voliere sind unbedingt zu beachten. Es ist zu verhindern, dass Fuchs oder Dachs sich unter dem Zaun durchdrücken können oder der Fuchs darüber springen kann.
Andere Zaunvarianten:
Werden nicht elektrifizierbare AKO-Geflügelnetze verwendet, ist vom Prinzip her gleichermaßen vorzugehen. Bei der Freilandhaltung von Hühnern zur Eierproduktion werden immer wieder Wildschutzzäune eingesetzt. Füchse klettern allerdings an den Maschen hoch oder zwängen sich hindurch. Daher empfiehlt sich dort die gleiche Vorgehensweise wie zuvor zur Wildabwehr an Volieren beschrieben.

Nutzgeflügel wird auch hinter Zäunen mit Metallgittergeflecht gehalten. Bei mehr als 5 cm großen Maschen können Füchse über solche Zäune klettern. Um das zu verhindern, wird jeweils eine AKO TopLine Plus Weidezaunlitze entsprechend der jeweiligen Gegebenheiten 10 und 20 cm über dem Zaun
angebracht und elektrifiziert. Warnschilder nicht vergessen. Im Nahbereich von Gebäuden empfehlen wir den Einsatz eines 230 V Netzgeräts von AKO.

„In über 40 Jahren, in denen ich als Gamekeeper und Gamefarmer gearbeitet habe, war die Abwehr von Füchsen und Dachsen eine Herausforderung. Es ist nahezu unmöglich, Fasane oder Nutzgeflügel in einer ländlichen Gegend ausschließlich durch Volieren oder Gitter-Netzzäune 100-prozentig sicher zu schützen. Ein ergänzend sorgfältig aufgebauter Elektrozaun ist ein wichtiges zusätzliches Abwehrinstrument.“

LEO NAYLOR – englischer Berufsjäger, Outfitter, Wildbrethändler in Somerset (England)